Brutus - die Historie

Was oder wer ist das?

Es ist unser T3 Transporter EZ 86 (Lackierung beige) mit JX Turbodieselherz und 4gang-Getriebe. Sonderausstattungen waren Anhängezugvorrichtung (Hamsterhaken), Heizung im Fahrgastraum, Sperrdifferential. Gekauft habe ich den Guten im Jahr 2003 mit 63000 km auf der Uhr für € 600,-. Hier kommen wir zum Thema Persönlichkeit – meine Frau hat IHN sofort Brutus getauft, wegen seiner kräftigen Lautäußerungen.

Ich wollte das Auto als Freizeitmobil, mit Fahrradhalterung innen und einem Brett zum Schlafen. Das dafür bereits gekaufte Holz steht immer noch im Keller. Meine Schwägerin meinte „Da hast du was zum Ausbauen, mit Campingausrüstung, Klappbett und Kühlschrank...“ und meine Frau stimmte mit ein. Hat man da eine Chance? Aber mal der Reihe nach.

Wie sind wir auf den Bus gekommen?

Mein Kollege erzählte Ende Mai 2003 in der Frühstückspause was von einem Transporter, der zu verkaufen sei. Es war das Firmenauto in der Flaschnerei (dt.: Klempnerei) des Vaters meines Kollegen. Als das Wort Turbodiesel fiel wurde ich hellhörig. Noch hellhöriger als etwa 60000 Kilometer Laufleistung erwähnt wurden (das sind ja nur 5000 pro Jahr!). Also flugs nach Schwäbisch Hall gefahren und den Bus in Augenschein genommen. Erste Probefahrt, man der war vielleicht flott für einen Bulli. Besonders wenn ich an meine ersten Fahrten mit einem T3 im Jahr 2001 zurückdenke. Das war ein Lufti, mit gewaltigen 50 Benzin PS, Wohnmobil Vollausstattung und in ziemlich schlechtem Zustand, den ich für einen Kumpel von Rottweil nach Ludwigsburg geholt und dann nach Berlin überführt habe. Nie waren 650 km länger. Auch nicht die Vorbereitungen für eine Tour (neue Batterie gekauft, Radio neu angeklemmt, Auto gereinigt, die durch den Fahrtwind selbsttätig anklappenden Außenspiegel befestigt, Sorry Hans, das war vielleicht eine Gurke).

Aber zurück zur Probefahrt, die war viel versprechend und der Preis war es auch. Also schlug ich zu.

Der Plan war, Anfang September mit einem Wohnmobil in den Urlaub zu fahren. Der Anfangszustand kurz nach dem Kauf ist hier dokumentiert:


Da waren allerdings schon neue Reifen montiert und man erkennt die Kiste mit den Lautsprechern. Unglaublich aber wahr, das Auto hatte keinen Rost. Nicht an den Fugen, nicht am Frontscheibenrahmen, nicht hinter der Stoßstange vorn. Der Vorbesitzer hatte dem Fahrzeug eine Ladung Dinol angedeihen lassen, das Zeug ist immer noch überall und schützt bis heute die meisten Teile der Karosse vor Rost.

Ich merke schon, das Dokument wird länger.

Hier geht es zu den einzelnen Jahren der Brutus-Historie: 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013


2003,

Die Basis

  1. Ersatz der bereits hart gewordenen original Bereifung aus dem Jahr 1986 durch günstige Barum Transporterreifen 185R14C

  2. Radio ausgesucht (JVC mit MP3 Funktion und Fernbedienung), an den vorhandenen (!) Kabelbaum angeklemmt und Lautsprecher vorn eingebaut (2 Wege System mit Hochtönern auf dem Armaturenbrett), als Antenne eine Bosch Scheibenklebeantenne (jetzt war für weitere Aktivitäten für Unterhaltung gesorgt). Eine Fernbedienung sollte ein Radio in einem Bus schon haben, denn wer steht auf und läuft vor um am Radio zu drehen?

  3. Neuen Zahnriemen spendiert

  4. Da ich einen Großteil meiner Informationen aus dem Internet beziehe, habe ich auch zum Thema Turbodiesel und JX recherchiert und bin bei der www.busschmiede.de auf einen Ölkühler mit verändertem Thermostat und Lüfterschalter gestoßen, der gut für die Lebensdauer und für die Senkung der Motortemperatur ist. Gekauft und den Einbau vermittelt bekommen (Ende Juli 2003, € 337,-).

  5. Scheibenwischer (520 und 475 mm montiert)

  6. Scheibenwaschdüsen vom Smart eingebaut (Tip von http://www.t3-infos.de/t3-infos_d.html#duesen)

  7. Rückfahrlinse (Was für Weicheier? Ja und für T3 Novizen)

  8. Innenbeleuchtung von 2 auf 4 Innenleuchten ergänzt (Leuchten vom freundlichen Schrotthändler)

  9. Handyhalter und Frontscheiben-Mobilfunkantenne installiert

  10. Stoßstange hinten ausgebeult und beide Stoßstangen lackiert (danke Papi)

  11. Die Schiebetür gespachtelt und lackiertaus heutiger Sicht ein Reinfall, eine richtige Reparatur ist sinnvoller.

  12. Die Kiste war immer noch erbärmlich laut. Unglaublich. Hat schon mal jemand einen komplett ausgeräumten Diesel T3 ohne Dämmung bewegt? Die erste Abhilfe bestand in Lärmdämmung mittels Bitumenmatten in den Vordertüren, auf den Seitenblechen und in den Ohren (Zuluftkanäle für Luftis).

  13. Die Dachverkleidungen hinten weiß lackiert.

  14. Ablage für Armaturenbrett

Ach ja wir wollten ja in den Urlaub. Also weiter mit dem Campingausbau (Sommer 2003, in BW dauerhaft >30°C im Schatten)

  1. Dämmung von einem Maybach (selbstklebender Filz, 12.. 15 mm stark) in einer Autoteppichbude in Ludwigsburg besorgt (die ganze Rolle 12x1m für € 80,-) und das komplette Dach, die Schiebetür, die Heckklappe und die hinteren Seitenbleche mit dem Zeug beklebt. Dann Dampfsperre rauf und neue Verkleidungen aus Sperrholz mit Blechschrauben montiert.

  2. Lautsprecher in die nun wieder vorhandene Verkleidung der Heckklappe eingebaut (20 cm Magnat, war das flachste was ich kriegen konnte)

  3. Zweitbatterie unter den Beifahrersitz montiert, Trennrelais angeschlossen (Danke Dietmar!)

  4. Eine gebrauchte Campingausrüstung über Internet in Siegen gefunden, hingefahren und gekauft. Enthalten war: 2 Isolierschiebefenster, ein Isolierseitenfenster, eine 2er Schlafklappbank, Spüle, Kühlschrank, Gasbuttelhalter, Gasleitungen, Absperrhähne, 1 Kanister für's Abwasser, Motorraumpolster, Rinne über Spüle, ein Sicherungshalter und Selbstbaumöbel bei denen sich heraustellte, dass sie für mich nicht verwendbar waren. Für dieses Konvolut habe ich €500,- gelöhnt. Das hielt ich für ziemlich teuer. Aus heutiger Sicht scheint es mir OK.

  5. Eine neue Bodenplatte aus 12 mm Sperrholz (übrigens nicht versiegelt) mit einer Isomattenunterlage mit dem Fahrzeugboden verschraubt und Fußbodenbelag drauf, Aluleiste zum Schutz des Einstieges montiert.

  6. Meine Frau hat ein neues Busvorzelt besorgt, könnte glatt ein Smart drin parken.

  7. Bau neuer Möbel. Ich wollte die halbhohe Trennwand erhalten. Es wird zwar gesagt, für die Fahrzeugstabilität sei sie nicht wichtig aber eine eingeschweißte Querstrebe muss eine Karosse einfach steifer machen. Darüber hinaus, wenn man an einen Heckaufprall denkt, sind die vorn Sitzenden durch eine Trennwand vor Beschuss von hinten halbwegs sicher. Außerdem hat mich die bei Entfernung der Trennwand unausweichlich nötige Anschaffung eines Ersatzes für die 2er Bank abgeschreckt. Also wurde die Trennwand ausgebeult und in die einteilige Schrankkonstruktion einbezogen.
    Der Schrank enthält den Kühlschrank, eine ziemlich große Schublade darüber, ein Abteil für Frisch- und Abwasser, den Gasschrank und ein Staufach über dem Radhaus hinten. Außerdem sind die Gasleitungen direkt im Schrank montiert, die Spüle befindet sich über dem Kühlschrank und dem Wasserfach. Das Material für den Schrank ist Sperrholz. Die Tischplatte und das Grundgerüst
    bestehen aus Kiefersperrholz, die Front ist Pappel (sieht besser aus, ist aber leider weicher). Der Schrank ist mit der Bodenplatte und mit der Trennwand verschraubt, so dass er auch bei einem Überschlag an seinem Platz bliebe.

    Damalige Planung:


  8. Be- und Endlüftungen.
    a) Für den Kühlschrank, ist ein Absorber, läuft mit 12V, 220V und im Gasbetrieb. Also solcher hat er den Vorteil des geräuschlosen Betriebes. Der Hauptnachteil ist der recht schlechte Wirkungsgrad und die damit verbundene nötige Entwärmung. Zuluft erhält der Kühlschrank dadurch, dass er auf Längshölzern steht und die Luft von unten an den Kühlschrank heran kann. Auf der Rückseite des Kühlschranks oberhalb der Heizpatrone ist im Seitenblech ein großer Seitenlüfter (Sortimo) montiert. Zusätzlich trägt ein EBM-Papst-Lüfter zur aktiven Konvektion bei, der von einem dreibeinigen Allesregler mit 6..12 Volt versorgt wird (während der Fahrt volle Pulle, im Stand weniger, des Geräuschpegels wegen).
    b) zur Entlüftung des Gasschrankes, knapp über dem Boden des Gasschrankes ein weiterer Seitenlüfter. Der Gasschrank muss übrigens „luftdicht“ sein. Ich habe zu den übrigen Schrankabteilen mit Silikon abgedichtet und auch nach vorne eine Art Labyrintdichtung. Propangas ist schwerer als Luft. Strömt Gas aus, sinkt dieses nach unten. Es kann über den unteren Seitenlüfter entweichen. Am besten kann man sich die Sache nachvollziehen, wenn man sich vorstellt, einen Eimer Wasser in den Gasschrank zu entleeren. Selbst bei offen stehender Tür darf man keine nassen Füße bekommen. Das Wasser müsste zuerst zum den Seitenlüfter heraus fließen, bevor es in den Innenraum gelänge.
    c) Der Auspuff des Kühlschranks.
    Die Seitenlüfter sind waren neu von Sortimo und die Karosserieausschnitte zu sägen
    tat mir richtig weh.


  9. 220V Elektrik. Enthalten ist eine ECE Außensteckdose sowie eine Innensteckdose, Sicherungen und FI auf einer Hutschiene. Der Kühlschrank ist hinten mit über die Hutschiene angeschlossen. An der Trennwand zum Fahrerhaus gibt es weitere Steckdosen. Das Ladegerät steht dort, wo bei den meisten T3 der Durchgang ist. Im Stand wird nur die Zweitbatterie geladen.

  10. 12V Elektrik. Das Ladegerät (absolutes Billigteil) ist direkt an die Batterie geklemmt. Von der Zweitbatterie geht über den Sicherungskasten zu folgenden Verbrauchern:
    - Kühlschrank
    - Transistorleuchte (also eine 12 V betriebene Leuchtstofflampe)
    - Doppel-KFZ Steckdose hinten
    - Lüfter für Kühlschrank
    - Reserveleitung (liegt im Schrank)

  11. Ein Schiebefenster über dem Kochfeld. Der „Ausbau“ des alten Fensters war einfach, im Bus quer legen, Fuß gegen die Scheibe, Scheibe von außen durch eine hübsche Helferin auffangen lassen. Das Isolierschiebefenster haben, wir wie im Lehrbuch gezeigt, mit Hilfe eines 1,5 mm² Cu Litze Kabels eingezogen.


  12. Heizung.
    Eine Standheizung ist eine feine Sache aber teuer und schwer und Platz benötigt sie auch. Daher haben wir uns für einen schlichten Elekroheizlüfter mit Zweipunktregelung entschieden. Der hat nichts gekostet weil er schon irgendwie im Haushalt vorhanden war. Auf dem Campingplatz ordert man meist den Stromanschluss mit. Was kostet der? Na so 1..1,5 € pro Tag. Und die Standheizung? Also man müsste sicher 500 Tage campen um die Kosten wieder herein zu bekommen. Der einzige Nachteil des Elektrolüfters ist, dass man 220 V braucht, um es mollig warm zu haben. Oder die hübsche Helferin...

  13. Die Schlafbank.
    Schrauben ersetzt, Bleche ausgebeult und rein damit. Das Motorraumpolster dient als drittes Teil der nun recht komfortablen Schlafgelegenheit. Als Nachtlampe dient eine geniale Schwanenhals Halogenlampe von Ikea, Netzteil überflüssig, KFZ Stecker ran und fertig.

  14. Fertig? Nein jetzt schlägt die große Stunde der Frauen. So ein Bus braucht Gardinen und wird auch mit anderen Details verschönert, mit Geschirr, Besteck, Wäscheleine, Klammern, bestimmten Papiersorten, Taschenlampe usw. ausgestattet. Die schon etwas betagten Polster wurden mit neuen Decken verhüllt. Die Gardindenhalterungen aus Kunststoff wurden durch solche aus Aluminium ersetzt.

  15. Gasprüfung und Abnahme Wohnmobil beim TÜV, Eintragung, WoMo Versicherung

Damit waren wir so Mitte September 2003 reisefertig.



Die Tour ging von LB zunächst nach Italien an den Gardasee, dann nach Venedig, über Trieste an die slovenische Küste (Kopper), über Lubljana ein kurzes Stück durch Kroatien nach Ungarn an den Balaton (westdt.: Plattensee), von da nach Budapest, dann Bratislava, Wien und zurück durch die Wachau wieder in Richtung Deutschland. Fazit: Feuertaufe bestanden. Aus Fahrersicht und auch für die Bequemlichkeit jede Menge Bastelbedarf. --> Hobby bestätigt und genehmigt, Brutus adoptiert.



Bilanz Saison 2003: keine Ausfälle, 6900 km trotz Ausbau abgespult.

Im Winter findet der Bus bis jetzt Quartier in einer Garage in Schwäbisch Hall, in seiner Heimat sozusagen. Die Garage beherbergt auch eine Gasterme für ein nebenan stehendes Gebäude und ist daher schon trocken und vermutlich auch nicht frostgefährdet.



2004

Der Bus wurde zum 01.Mai wieder ausgemottet und aufgewertet:


Ach so, in den Urlaub sind wir auch gefahren. Wir waren campen am Plauer See.



Bilanz Saison 2004: Brutus hat im 9300 km zurückgelegt und sich um die Auflösung unserer Drittwohnung in Berlin Friedrichsfelde verdient gemacht.
Ausfälle:
- Kupplungsgeberzylinder undicht (Peter half, Danke!)
- Keilriemen LiMa gerissen (ADAC half, Auch danke, ist aber durch den Jahresbeitrag abgegolten).



2005

.. war einfach kein Busjahr. Unser Sohn wurde im Juni gerade ein halbes Jahr alt. Von wenigen Ausflügen und einigen Fahrten zur Arbeit abgesehen haben wir Brutus kaum bewegt. Er hat es nicht übel genommen. Nur 2400 km! Keine Ausfälle aber auch kaum Kosten :-)



2006

Oder doch. Zumindest die Zweitbatterie hat sich vernachlässigt gefühlt und ist in der Winterpause gestorben. Außerdem brauchte der Bus nach der Winterpause Starthilfe. Ansonsten wurden dem alten Herren neue Glühkerzen, Filter, Öl etc. spendiert. Die neuen Nachbarn in Schozach rümpften die Nase über unser altes Gefährt, sie werden sich daran gewöhnen. Auch daran, dass Busbesitzer gelegentlich vor, hinter, unter, auf ihren Vehikeln anzutreffen sind. Wir haben 7600 km zurückgelegt, Knurkel (unser Sohnemann) fährt gerne mit.

Bilanz Saison 2006: Keine Ausfälle. Nur die Schlafbank wurde beim Umzug meines Kumpels schwer überlastet und wurde daraufhin mit Klappstützen versehen. Die eingedrückte und 2003 notdürftig reparierte Schiebetür wurde vom Profibetrieb in Burg (Spreewald) instand gesetzt. Die Gasprüfung war fällig und der Flaschenschlauch samt Druckregler wurden ersetzt.



2007

Wieder ein richtiges Busjahr. In Vor- und Nachbereitung für unseren Abstecher ins Baltikum wurde richtig viel gemacht. Nach der Abholung Anfang Mai geht es gleich in die Vollen:

Mai:

Juni

Juli.

Estland wir kommen. Von Baden-Württemberg ging es über Burg im Spreewald (da wohnen die Eltern meiner Frau), nach Polen. Polen muss leider durchquert werden, wenn man ins Baltikum fahren will, oder man nimmt gleich die Fähre (das probieren wir dann das nächste Mal). In Augustow (Masuren) haben wir dann übernachtet, weiter ging es durch Litauen nach Lettland. Riga erreichten wir am Nachmittag und verbrachten den Abend und den nächsten Vormittag in der Stadt. Riga ist echt eine Reise wert. Unser Urlaubsort in Estland lag nahe bei der lettischen Grenze, ziemlich nahe an der Ostseeküste (Kabli Häädemeeste, Estland). Unsere estnischen Freunde haben uns ordentlich durchs Land gescheucht und wir besuchten u.a. Pärnu, die Inseln Muhu und Saaremaa, Viljandi, Tallin, Tartu, Ottepää... Nach dem schönen und interessanten Urlaub ging es zurück durch das ganze Baltikum und Polen wieder nach Deutschland.



Ein paar Bus- relevante Fakten zur Tour: 6069 km, Durchschnittsverbrauch 8,1 l Diesel /100 km (D €1.11, PL €1.02, LT €0.88, EST €0.87 pro Liter Diesel). Es wurde 1l Öl nachgefüllt. Die Bilanz nach etwa 300 km Schotterstrecke waren lärmende Radlager (erst einen Monat zuvor eingebaut), ein weg geflogenes Teil der ZV (gleich im Urlaub ersetzt) und ein defekter Nebelscheinwerfer.


August / September

Oktober




Bilanz Saison 2007: >10649 km, Durchschnittsverbauch 8.04 l/100km, 3.5l Ölverbrauch, keine Liegenbleiber, Knurkel fragt bereits einen Tag, nachdem Brutus in seine verdiente Winterpause gegangen ist, ob wir ihn wieder abholen können...



2008

Die Anstrengungen des Vorjahres haben sich gelohnt, eigentlich sind wir 2008 beinahe nur herum gefahren. Im Winter habe ich über einen netten Forum Kontakt ein 3H Getriebe erstanden, das wartete einige Zeit auf den Einbau. Aber chronologisch:

Mai:



Juni:
Erst mal Urlaub. Es ging an die Ostsee, wieder mal ins Hexenhäuschen nach Wieck auf dem Darß. Unsere Urlaubstips für die Region:




Juli:


August:


September:


Bilanz Saison 2008: ca. 12100 km, Durchschnittsverbauch 7.52 l/100km, 1.5l Ölverbrauch, keine Liegenbleiber.




2009

Scheinbar ein richtiges Busjahr. Obwohl am 02. Mai unser Sohn Mati geboren wurde, haben wir Ende April Brutus ausgemottet. Die erste Fahrt führte nach Eppingen um für Jan ein Hochbett abzuholen. Es zeigte sich, dass der Bus wie stets perfekt angesprungen ist. Die Bremse funktionierte allerdings weit weniger perfekt. Das Pedal ließ sich sehr weit treten und die Hinterachse wurde vor der Vorderachse gebremst (führt bei Blockieren der Hinterräder zu Instabilität). Eine Minipfütze unter dem Bus deutete bezüglich der Kühlwasserrohre nichts Gutes (also Handlungsbedarf) an.

Mai:

Juli

August

Bilanz Saison 2009:10378 km, Durchschnittsverbauch 7.58 l/100km, 1.5l Ölverbrauch, keine Liegenbleiber.



2010

April: Brutus wurde ausgemottet, ohne Probleme.


Mai:


Juli


Juli


August



September



Bilanz Saison 2010:11494 km, Durchschnittsverbauch 7.64 l/100km, 1.0l Ölverbrauch, 0,5 l Kühlflüssigkeit, keine Liegenbleiber.



2011

Ein Jahr ohne sonderliche Busrelevanz. Die Jahreshöhepunkte:

Im Mai ist Mati in den Kindergarten gekommen, pünktlich zum 2. Geburtstag. Jan hat im Sommer das Radfahren gelernt. Mitte September begann für ihn der Ernst des Lebens - die Schule.

Automobiles: Unser Polo 9N musste einem Erdgastouran weichen, die Dresdner Großeltern haben ihren Skoda Fabia gegen einen gebrauchten Golf VI eingetauscht.

Brutus: Die Beseitigung der Dauerölstelle am Zylinderkopf mündete nicht völlig unerwartet in einer Erneuerung des Zylinderkopfes. Gemeinsam mit TÜV/ASU, der Montage neuer Radbremszylinder hinten, einer neuen Turbo-Ölrücklaufleitung, des Dampfrades und weiterer Kleinigkeiten waren gut €2000 fällig. Der Mühe Lohn: endlich ein dichter Motor mit leiserem Lauf.



Bilanz Saison 2011: 4135 km, Durchschnittsverbauch 7.61 l/100km, keine Liegenbleiber.



2012

Weihnachten 2011 haben wir gebucht: Eine Fährpassage von Saßnitz nach Klaipeda (und zurück) inklusive Ferienhaus im Lahemaa Nationalpark in Estland. Das musste entsprechend vorbereitet werden:




Knapp 5000 km waren wir dieses Mal während des Baltikumurlaubs unterwegs, trotz der Fähre nach Litauen. Die Stationen: Klaipeda, Riga, Pärispea, Ventspils, Kurische Nehrung.


Gesehen haben wir eine Menge, erholt haben wir uns auch super.


Bilanz Saison 2012: 12043 km, Durchschnittsverbauch 7.80 l/100km, 2 l Öl, keine Liegenbleiber.



2013

Nichts Aufregendes passiert im Jahr 2013, kein Service , keine Verbesserungen, keine Umbauten. Die Hauptuntersuchung ohne Mängel bestanden, was soll man sagen. Einzige „Reparatur“: Undichtigkeit am Kühlsystem behoben, eine Schlauchschelle hatte sich gelockert.

Brutus war vor u.a. vor den Toren von Karlsruhe (nur bis Stadtbahn Jöhlingen weil er ja nun einmal nur eine gelbe Plakette hat), im Spreewald und ganz oft am Breitenauer See und in Wackershofen.


Bilanz Saison 2013: 5638 km, Durchschnittsverbauch 7.81 l/100km, 1 l Öl, keine Liegenbleiber.



2014

Mir sind im Winter grün getönte Schiebefenster über den Weg gelaufen (nein nicht kostenlos, aber in einem Bestzustand). Und die Seiten- sowie die Ausstellfenster auch! Und eine heizbare Heckscheibe. Also wird die Verglasung auf grün umgebaut.



Anbei noch einige Worte zum Fenstertausch:





Letzte Änderung: 24.05.2014